7
|
Blutspendedienst Bern | Bericht des Geschäftsführers
UMBAUTEN, FORTBILDUNGEN UND PROZESSOPTIMIERUNG
Der Blutspendedienst Bern war 2014
aber nicht nur mit dem Zusammenschluss
mit Waadt beschäftigt:
• Unser Hauptgebäude wurde umfassend umgebaut, inklusive
Bau eines neuen Labors für die molekulare Diagnostik
(siehe Kapitel «Labordiagnostik, Seite 12) und Modernisierung
der Haustechnik.
• Zur Optimierung der Arbeitsprozesse setzen wir zwei neue
Instrumente ein: im Bereich Verarbeitung «KAIZEN»
(siehe Kapitel «Blutversorgung», Seite 10) und im Bereich
Logistik den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).
Beim KVP können die Mitarbeitenden Verbesserungsvorschläge
oder Fehler per Anschlagbrett melden; ein Verantwortlicher
bearbeitet die Vorschläge und berichtet über die Ergebnisse.
• Die Plasma-Apherese ist seit 1. Dezember 2014 nicht mehr im
Inselspital, sondern im Blutspendezentrum Bern stationiert.
Dieses wurde sanft renoviert, damit die Apherese-Plätze in die
bestehenden Räume integriert werden konnten.
• Das Bieler Blutspendezentrum war zu klein und lag eher
ungünstig. Daher wurde beschlossen, ein modernes Zentrum in
einem Neubau zu realisieren. Seit März 2015 kann die Bieler
Bevölkerung das neue Zentrum nutzen.
WEITERE PARTNERSCHAFTEN ERWÜNSCHT!
Immer noch wird leider – besonders bei gewissen Blutgruppen – zu
wenig Blut gespendet. Daher ist der Aufwand fürs Marketing sehr
hoch. Um eine professionelle und speditive Kommunikation mit den
Spendenden zu gewährleisten, eröffneten wir im letzten Jahr ein
neues Spenderkontaktzentrum in Bern. Gleichzeitig gehen der Blut-
bedarf und damit unsere Einnahmen zurück. Die Herausforderung,
die Balance zwischen Aufwand und Erträgen zu erhalten, wird uns
auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Der Zusammenschluss
ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind sehr interessiert da-
ran, mit weiteren Blutspendediensten eng zusammenzuarbeiten
oder uns sogar zusammenzuschliessen. Die Konsolidierung imBlut-
spendewesen der Schweiz muss weitergehen, da nur Unternehmen
einer gewissen Mindestgrösse die Entwicklungen der Zukunft meis-
tern können.
Daniel Albrecht, Vorsitzender der Geschäftsleitung
U