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Blutspendedienst Bern | Labordiagnostik

zien bis zu einem Monat lagern lassen – bisher mussten diese täg-

lich nachgeladen werden. Für die Mitarbeitenden bedeuten die

neuen Geräte also eine echte Arbeitserleichterung.

UMZUG IN NEUE RÄUME

Im Jahr 2013 zog die Administration des Blutspendediensts in das

gegenüberliegende Haus. Die frei gewordenen Räume imHaupthaus

wurden 2014 für die Labordiagnostik umgebaut. Nun befinden sich

dort nicht nur die neuen Labors mit den Analysegeräten, sondern

auch Kühl- und Lagerräume. Proben, Reagenzien und Verbrauchs-

material werden in unmittelbarer Nähe zueinander gelagert und

verarbeitet. Früher waren diese Materialien auf verschiedene Lage-

rorte im ganzen Gebäude verteilt.

AUTOMATISIERUNG BEI DER PRÄANALYTIK

Ein weiteres Projekt betrifft die Präanalytik. In drei grossen Schrit-

ten werden die Abläufe noch stärker optimiert. Der erste Schritt er-

folgte 2014mit der Anschaffung eines neuen Entdeckelungssystems,

des cobas 512 von Roche Diagnostics. Dieses kann die Proben nach

aktuellen Sicherheitsstandards automatisierter verarbeiten – ein

grosser Fortschritt gegenüber den manuellen Vorgängergeräten.

Als zweiter Schritt wird 2015, nach dem Umbau der restlichen La-

bors, ein zweites cobas 512 installiert. Der dritte Schritt wird die Um-

programmierung der präanalytischen Abläufe sein, damit höchst-

mögliche Automatisierung, Qualität und Sicherheit gewährleistet

sind. Die Umstellung auf das cobas 512 Gerät wirkt sich auch auf die

Entnahmezentren und die mobilen Equipen aus: Dort werden die

Blutproben neu in speziellen Boxen gelagert, die später in den La-

bors direkt in den präanalytischen Prozess eingespeist werden kön-

nen. Früher mussten die Labormitarbeitenden die ankommenden

Blutproben noch von Hand in verschiedene Gestelle umstecken. Dies

war nicht nur zeitaufwendig, sondern bedeutete auch ein Sicher-

heitsrisiko, das nun durch die verbesserte Automatisierung ausge-

merzt worden ist.

NEUE TESTVERSIONEN

Ebenfalls im letzten Jahr wurden neue Testversionen für die Tes-

tung auf Treponema pallidum (Erreger der Syphilis) und HI-Viren

(Auslöser von Aids) eingeführt. Dank der spezifischer und empfind-

licher reagierenden neuen Tests werden Blutproben mit entspre-

chenden Erregern nun mit noch grösserer Sicherheit entdeckt.